Schwarzes Land in weißem Schatten
Schwarz steht hier natürlich für Schwarzafrika, das heißt, für den kleinen Ausschnitt,
den der Verfasser und seine Familie erlebt haben: das Kivuhochland im Ostkongo sowie Rwanda und Burundi. Der weiße
Schatten ist - kann es anders sein? - der des Westens, über dessen Einfluss sich der Verfasser einige abweichende
Meinungen gebildet hat.
1964 waren wir mit einer ersten Revolution im Kongo konfrontiert. Wir wichen ins östliche Nachbarland Rwanda aus, das damals
noch weit von dem Genozid von 1994 entfernt war (der hier nicht behandelt wird). Die beiden kleinen Forschungsstationen im
Bergwald und in der Savanne, in denen der Verfasser und seine Familie unterkamen, werden beschrieben. Dazwischen wird auf die
Besonderheiten des Gastlands eingegangen, nicht zuletzt auf seine Geschichte und soziologische Struktur, die belgische und
rwandesische Wissenschaftler eingehend untersucht haben.
Anschließend wird ein nach Meinung des Verfassers besonders katastrophaler ‚weißer' Schatten diskutiert: westlich orientierte
Schule und Ausbildung. Den Abschluss bilden mehrere Kapitel über die weißen Söldner Tshombes und Mobutus, über unsere
neuerliche Flucht und warum den Kongolesen der nach Abzug der Söldner in die Hände gefallene Reichtum nichts gebracht hat.
Eine Leseprobe finden Sie hier.
Schwarzes Land
in weißem Schatten
von Peter Kunkel
Verlag epubli, Berlin
2017
283 Seiten
ISBN 978-3-7450-0867-8
Erhältlich als gedruckte Ausgabe im Buchhandel und im epubli Shop (epubli Shop).
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